Emirat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Emirat (arabisch إمارة, imāra, Mehrzahl imārāt) wird der Herrschaftsbereich eines Emirs bezeichnet. Historisch gesehen ist ein Emirat eine Provinz, die durch einen Fürsten verwaltet wird. Der Begriff, im sprachlichen und historischen Sinne, ist unmittelbar äquivalent zu „Fürstentum“. Heute gibt es allerdings auch Emirate, die souveräne Staaten sind. Eine Region Saudi-Arabiens, die einem Emir untersteht, wird ebenfalls Emirat genannt. Im Arabischen bezeichnet der Ausdruck allgemein einen Teil des Landes, der unter der Kontrolle der herrschenden Klasse steht.

Die türkische Entsprechung ist Beylik. Einem Emir entspricht der alttürkische Titel Bey.[1]

Historische Emirate

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heutige Emirate

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Tayyib Gökbilgin, R. Le Tourneau Beylik in Encyclopaedia of Islam
  2. Eine Liste mit heute noch auf dem Boden Nigerias bestehenden traditionellen Staaten, deren Herrscher sich zum großen Teil als Emir bezeichnen, findet sich hier: https://www.worldstatesmen.org/Nigeria_native.html
  3. Vgl. dazu Michael Kemper: "Jihadism: The Discourse of the Caucasus Emirate" in Alfrid K. Bustanov und Michael Kemper (eds.): Islamic Authority and the Russian Language: Studies on Texts from European Russia, the North Caucasus and West Sibiria. Pegasus, Amsterdam, 2012. S. 265–293. Hier S. 271, 287.